Warken überträgt mehr Aufgaben an medizinisches Personal
Warken überträgt mehr Aufgaben an medizinisches Personal - Warken überträgt mehr Aufgaben an medizinisches Personal
Warken will medizinischem Personal mehr Aufgaben übertragen
Warken will medizinischem Personal mehr Aufgaben übertragen
Warken will medizinischem Personal mehr Aufgaben übertragen
- Dezember 2025, 16:59 Uhr
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken hat weitreichende Reformen für das deutsche Gesundheitssystem vorgeschlagen. Demnach sollen speziell ausgebildete Pflegekräfte mehr Verantwortung übernehmen, um die Arbeitsbelastung der Ärztinnen und Ärzte zu verringern. Teil des Plans ist zudem ein neues System der Grundversorgung, das Patiententermine effizienter gestalten und überflüssige Behandlungen reduzieren soll.
Laut Warkens Entwurf würden Pflegekräfte mit Zusatzqualifikationen Aufgaben wie Hausbesuche, Erstgespräche und grundlegende Untersuchungen übernehmen. Sie könnten auch entscheiden, ob ein Patient oder eine Patientin ärztliche Behandlung benötigt – und so den Druck auf überlastete Praxen mindern. Als Vorbild nennt die Ministerin Schweden, wo ähnliche Modelle bereits seit Jahren erfolgreich umgesetzt werden.
Ziel der Reformen ist es, die Zahl der Arztbesuche zu verringern und doppelte Untersuchungen zu vermeiden. Patientinnen und Patienten hätten weiterhin direkten Zugang zu Fachärzten wie Augen- und Frauenärzten sowie bei chronischen Erkrankungen und Vorsorgeuntersuchungen. Warken betont, dass dadurch weniger Zeit in überfüllten Wartezimmern verbracht werde. Eine Regierungskommission prüft derzeit weitere Maßnahmen zur Kostensenkung im Gesundheitswesen. Die Ministerin räumte ein, dass die Umstellung für Patientinnen und Patienten zunächst Gewöhnung erfordern könnte, langfristig aber zu einem effizienteren System führe.
Die geplante Reform würde mehr Aufgaben auf qualifiziertes Pflegepersonal verlagern, während der Zugang zu Fachärzten für wichtige Gruppen erhalten bliebe. Sollten die Pläne umgesetzt werden, könnte sich die Art und Weise, wie Patientinnen und Patienten mit dem Gesundheitssystem interagieren, grundlegend ändern. Die endgültigen Empfehlungen der Kommission werden entscheiden, ob die Vorhaben vorankommen.
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