Thüringen schafft Meisterausbildung ab 2026 fast ohne Gebühren
Meistertraining zu teuer? - Bald nicht mehr in Thüringen - Thüringen schafft Meisterausbildung ab 2026 fast ohne Gebühren
Thüringen macht Meisterausbildung ab 2026 fast kostenfrei Ab 2026 übernimmt das Land Thüringen nahezu die gesamten Kosten für die Meisterausbildung – inklusive Aufstiegsfortbildungen in Handwerk, Industrie und grünen Berufen. Eine massive Aufstockung der Fördermittel verdoppelt zudem Prämien und Zuschüsse für frischgebackene Meisterinnen und Meister.
Die Reform sieht vor, dass Lehrgangs- und Prüfungsgebühren für die Meisterausbildung in Landwirtschaft, Handwerk und Industrie entfallen. Dies betrifft Qualifikationen der Stufen sechs und sieben des Deutschen Qualifikationsrahmens. In grünen Berufen steigt die Meisterprämie auf 2.000 Euro – damit gleicht sie sich dem Anstieg in anderen Branchen an.
Ab Januar verdoppelt das Land die Meisterprämie auf 2.000 Euro und erhöht den Existenzgründungszuschuss auf 10.000 Euro. Wer zusätzlich einen Ausbildungsplatz schafft, erhält eine einmalige Zahlung von 2.500 Euro. Allein für 2026 sind rund 100.000 Euro für diese Prämien eingeplant. Die Gesamtförderung für Meisterprogramme steigt auf etwa 9 Millionen Euro pro Jahr, davon fließen über 2 Millionen in die Förderung von Fachkräften und Unternehmensgründungen. Anders als andere Bundesländer senkt Thüringen damit gezielt die Ausbildungskosten, die sonst von Betrieben, Bundeszuschüssen oder Steuererleichterungen getragen werden.
Die Neuerungen treten 2026 in Kraft und machen Thüringen zum ersten Bundesland, das die Meisterausbildung nahezu gebührenfrei anbietet. Die erhöhten Prämien und Zuschüsse sollen mehr Fachkräfte dazu motivieren, sich selbstständig zu machen. Der jährliche Etat für diese Maßnahmen wird über 9 Millionen Euro betragen.
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