SPD-Chef in Thüringen fordert höhere Grundrente für ostdeutsche Babyboomer
SPD-Chef in Thüringen fordert höhere Grundrente für ostdeutsche Babyboomer - SPD-Chef in Thüringen fordert höhere Grundrente für ostdeutsche Babyboomer
Thüringens SPD-Chef fordert höhere Grundsicherung für ostdeutsche Babyboomer
Thüringens SPD-Chef fordert höhere Grundsicherung für ostdeutsche Babyboomer
Thüringens SPD-Chef fordert höhere Grundsicherung für ostdeutsche Babyboomer
- Dezember 2025, 10:01 Uhr
Thüringens SPD-Landesvorsitzender Georg Maier hat sich für eine Erhöhung der Grundsicherung für ostdeutsche Babyboomer ausgesprochen. Viele Angehörige dieser Generation litten unter finanziellen Schwierigkeiten, da ihre Berufslaufbahnen durch die Wende und niedrige Löhne nach der Wiedervereinigung beeinträchtigt worden seien, argumentiert Maier. Mit durchschnittlich 1.491 Euro monatlich verzeichnet Thüringen derzeit die niedrigsten Renten in ganz Deutschland.
Besonders betroffen seien Ostdeutsche, die zwischen den späten 1950er- und frühen 1970er-Jahren geboren wurden, so Maier. Nach dem Mauerfall hätten sie oft geringere Einkommen erzielt, zudem fehlten vielen stabile Beschäftigungsverhältnisse oder betriebliche Altersvorsorgen – mit der Folge, dass ihre Rentenansprüche heute nicht ausreichten. In Thüringen liegt der durchschnittliche Zuschlag zur Grundsicherung bei nur 72 Euro – der niedrigste Wert bundesweit.
Eine moderate Anhebung dieses Zuschlags könnte nach Maiers Einschätzung dazu beitragen, Altersarmut zu verringern. Er stellt den Vorstoß als Schritt hin zu mehr Gerechtigkeit zwischen Ost und West dar. Die Reform solle gezielt jene entlasten, deren Arbeitsleben durch die wirtschaftlichen Umbrüche der 1990er-Jahre erschüttert wurde. Gleichzeitig betont Maier, dass die Anpassung realistisch und finanzierbar bleiben müsse. Im Fokus stehe die Überwindung der Rentenkluft, die zwischen den ehemaligen Ost- und Westregionen weiterhin bestehe.
Ziel des Vorschlags ist es, langjährige Ungleichheiten bei den Alterseinkommen auszugleichen. Sollte er umgesetzt werden, würde er gezielt älteren Ostdeutschen mit der geringsten finanziellen Absicherung helfen. Derzeit erhalten Thüringer Rentner die niedrigsten Zuschläge im gesamten Bundesgebiet.
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