Sächsisches Handwerk in der Existenzkrise: Jeder zweite Betrieb bangt um die Zukunft
Sachsens Handwerk in der Talsohle - 'still und leise' stirbend - Sächsisches Handwerk in der Existenzkrise: Jeder zweite Betrieb bangt um die Zukunft
Sächsischer Handwerkstag schlägt Alarm: Handwerksbranche in Sachsen in der Krise Der Sächsische Handwerkstag warnt vor der dramatischen Lage des Handwerks in Sachsen. Fast die Hälfte der Betriebe rechnet in den kommenden Monaten mit einer Verschlechterung ihrer Situation – ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum Optimismus des Vorjahres. Die Branche kämpft mit zahlreichen Problemen, darunter rückläufige Aufträge, schwache Investitionen, hohe Abgaben und explodierende Kosten. Aktuell bewerten nur noch 37 Prozent der Handwerksbetriebe ihre Lage als gut. Besonders in ländlichen Regionen droht das Handwerk "leise zu sterben", wenn es nicht attraktiver gestaltet wird. Die Investitionen stocken aufgrund fehlender Planungssicherheit und mangelnden Vertrauens. Zwar begrüßt der Verband die Initiative "Bauturbo", fordert aber eine zügige Umsetzung. Um die Zukunft des Handwerks zu sichern, plädiert der Verband für einen Mentalitätswandel – beginnend in den Schulen. Eine bessere Aufklärung von Schülerinnen und Schülern über Berufschancen im Handwerk sei entscheidend. Die sächsischen Handwerkskammern fordern umfassende Reformen: weniger Bürokratie, eine Stärkung der Berufsorientierung an Schulen, modernisierte Ausbildungsordnungen sowie verbesserte Unterstützung für junge Menschen, etwa durch Angebote zu Mobilität und Wohnen. Diese Maßnahmen sollen das Vertrauen stärken und die Situation der Handwerksbetriebe in Sachsen nachhaltig verbessern. Der Sächsische Handwerkstag betont die dringende Notwendigkeit, dass die Politik die Belastungen für das Handwerk verringert. Angesichts der Tatsache, dass fast die Hälfte der Betriebe mit einer Verschärfung der Lage rechnet, sind schnelle Lösungen gefragt, um die Herausforderungen der Branche zu bewältigen und ihre langfristige Überlebensfähigkeit zu sichern.
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