Oktoberfest 2025: Bier, Wurst, Business

Admin User
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Partybecher in Hüllen mit Preisschildern auf einem Tisch, Eimer mit Gegenständen darunter, Bänke mit Gegenständen drumherum, Bäume und ein Holzhäuschen im Hintergrund.

Oktoberfest 2025: Bier, Wurst, Business

Oktoberfest 2025: Bier, Bratwurst, Business

Teaser: Alkoholfreies Bier und Videoüberwachung. Das Münchner Oktoberfest verändert sein Gesicht – und bleibt doch sich selbst treu. Ein Kommentar.

20. September 2025, 10:00 Uhr MESZ

Jedes Jahr lockt das Münchner Oktoberfest Millionen Besucher an – für Bier, Tradition und Geschäfte. 16 Tage lang verbindet das Volksfest jahrhundertealte Bräuche mit modernem Kommerz. Hinter der beschwingten Musik und den Maßkrügen werden Deals geschlossen und Vermögen gemacht.

Zwischen sechs und sieben Millionen Menschen besuchen das Fest jährlich. 2025 kostete der Liter Bier zwischen 14,50 und 15,80 Euro, im Schnitt etwa 15,25 Euro. Trotz der Preise bleibt die Nachfrage hoch: Unternehmen reservieren Plätze in den Festzelten für Firmenfeiern und Kundenpflege.

Doch das Oktoberfest ist mehr als nur ein Vergnügen – es ist eine wirtschaftliche Kraft. Die Veranstaltung erwirtschaftet rund 634 Millionen Euro Umsatz und stärkt die Münchner Wirtschaft um geschätzte 1,5 Milliarden Euro. Zeltwirte verdienen so viel, dass sie sich Immobilien in der Stadt leisten können – ein Beleg für die finanzielle Bedeutung des Fests. Tradition steht im Mittelpunkt: von Dirndl und Lederhosen bis zu Blasmusik. Gleichzeitig gibt es moderne Elemente wie alkoholfreies Bier und Kameras zur Überwachung. Die ARD-Serie Oktoberfest thematisiert sogar dieses Spannungsfeld zwischen Nostalgie und knallhartem Geschäftssinn.

Kein anderes Volksfest hält so fest an seinen Wurzeln – und ist gleichzeitig eine solche Wirtschaftsmacht. Für Einheimische und Gäste gleichermaßen ist es eine einzigartige Mischung aus Erbe, Feierlaune und Chancen.

Das Oktoberfest prägt Münchens Identität und Wirtschaft wie kaum ein anderes Ereignis. Seine Fähigkeit, Tradition und Profit in Einklang zu bringen, macht es zu einem globalen Phänomen. Mit Millionen Besuchern jährlich bleibt es kulturelles Wahrzeichen und wirtschaftliches Fundament zugleich.