Norderstedt reformiert Jugend- und Familienhilfe mit neuer Satzung und Amt
Norderstedt reformiert Jugend- und Familienhilfe mit neuer Satzung und Amt
Norderstedt hat seine Jugend- und Familienhilfe mit einer neuen Satzung neu organisiert. Der Stadtrat verabschiedete die Verordnung am 23. Oktober 2025 und ersetzte damit veraltete Regelungen aus dem Jahr 2007. Ziel der Reform ist es, die Unterstützung für Kinder, Jugendliche und Familien in der Stadt effizienter zu gestalten.
Das neue Amt für Kinder, Jugend und Familie übernahm offiziell am 1. Januar 2026 seine Aufgaben. Es ist für alle gesetzlich zugewiesenen Verantwortungsbereiche zuständig, darunter die Finanzierung der ganztägigen Schulbetreuung sowie die Zusammenarbeit mit dem Kreis Segeberg bei gemeinsamen Dienstleistungen. Zudem übernimmt das Amt laufende Verwaltungsaufgaben, die zuvor vom Bürgermeister wahrgenommen wurden.
Der Jugendhilfeausschuss bleibt ein zentrales Gremium des Systems. Er befasst sich mit allen Fragen der Jugendhilfe, etwa der Bedarfsermittlung für Kinderbetreuung, offener Jugendarbeit und sozialer Dienstleistungen. Vor jeder Entscheidung des Stadtrats zu diesen Themen muss der Ausschuss angehört werden und kann eigene Vorschläge einbringen.
Der Ausschuss besteht aus 15 stimmberechtigten Mitgliedern, die paritätisch mit Frauen und Männern besetzt sind, sowie nicht stimmberechtigten beratenden Mitgliedern. Zwar wurde die Satzung bereits im Oktober 2025 verabschiedet, der Name der neuen Amtsleitung steht jedoch noch nicht fest.
Die alten Regelungen von 2007 traten zu Beginn des Jahres 2026 außer Kraft. Die neue Struktur sorgt für eine klarere Steuerung der Jugend- und Familienhilfe in Norderstedt. Entscheidungen zu Kinderbetreuung, Sozialarbeit und verwandten Politikbereichen folgen nun aktualisierten Verfahren.
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