Mehrheit sieht Immobilienbesitzer im Mietrecht im Vorteil

Mehrheit sieht Immobilienbesitzer im Mietrecht im Vorteil - Mehrheit sieht Immobilienbesitzer im Mietrecht im Vorteil
Mehrheit sieht Vermieter im Mietrecht im Vorteil
Mehrheit sieht Vermieter im Mietrecht im Vorteil
Mehrheit sieht Vermieter im Mietrecht im Vorteil
- Dezember 2025
Eine aktuelle Umfrage zeigt: Mehr als die Hälfte der Deutschen ist überzeugt, dass Vermieter in Mietstreitigkeiten die besseren Karten haben. Die Ergebnisse erscheinen zu einem Zeitpunkt, an dem eine von der Bundesregierung eingesetzte Expertenkommission die geltenden Gesetze überprüft – mit Fokus auf Mietwucher und die Durchsetzung der Mietpreisbremse. Die Debatte darüber, ob Mieter oder Vermieter vor größeren rechtlichen Herausforderungen stehen, hält unterdessen an.
Der Deutsche Mieterbund (DMB) weist auf eine wachsende Kluft zwischen dem gesetzlichen Mieterschutz und der Realität auf dem Wohnungsmarkt hin. Diese Einschätzung deckt sich mit den Umfrageergebnissen: 54 Prozent der Deutschen glauben, dass Vermieter rechtlich besser gestellt sind. Nur 17 Prozent der Befragten halten das aktuelle Kräfteverhältnis für ausgewogen, während 18 Prozent sogar Mieter im Vorteil sehen.
Die von der Regierung berufene Expertenkommission setzt sich aus Vertretern von Mietervereinen und Vermieterverbänden, Richtern sowie Fachleuten für Wohnungsrecht aus der Wissenschaft zusammen. Beteiligt sind zudem Beamte des Bundesjustizministeriums, des Bundesbauministeriums und von Verbraucherschutzorganisationen. Im Mittelpunkt der Beratungen stehen verschärfte Sanktionen gegen Mietwucher und eine bessere Umsetzung der Mietpreisbremse – einer Obergrenze für Neuvermietungen in angespannten Wohnungsmärkten, die 2015 eingeführt und kürzlich bis 2029 verlängert wurde.
Der Haus- und Grundbesitzerverband Haus & Grund widerspricht jedoch der Wahrnehmung einer Vorherrschaft der Vermieter. Die bestehende Rechtslage begünstige seit Langem die Mieter und benachteilige damit die Vermieter, argumentiert der Verband. Der DMB hingegen fordert umfassendere Mietkontrollen, darunter eine bundesweite, unbefristete Anwendung der Mietpreisbremse sowie strengere Strafen bei Verstößen. Die öffentliche Meinung scheint diese Forderungen zu stützen: 43 Prozent befürworten ausgeweitete Mietregulierungen und die Pläne der Regierung für bezahlbaren Wohnraum. Bundesjustizministerin Stefanie Hubig hat zudem weitere Reformen angekündigt, die sich unter anderem auf kurzfristige Mietverträge und indexgebundene Mietanpassungen richten.
Die Empfehlungen der Kommission könnten das Mietrecht grundlegend reformieren – sowohl im Kampf gegen Mietwucher als auch bei der Schließung von Vollzugslücken. Angesichts der öffentlichen Tendenz zu stärkerem Mieterschutz wird sich zeigen, wie die Bundesregierung das Kräfteverhältnis zwischen Vermietern und Mietern neu justiert. Die Entscheidungen dürften auch langfristig die Wohnungserschwinglichkeit in ganz Deutschland prägen.

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