Luftwaffe wächst um 70 Prozent: 21.000 neue Soldaten bis 2035 geplant

Luftwaffe wächst um 70 Prozent: 21.000 neue Soldaten bis 2035 geplant
Die deutsche Luftwaffe steht unter ihrem neuen Chef, Holger Neumann, vor einer deutlichen Aufstockung. Bis 2035 plant der Verband ein Wachstum um rund 21.000 Soldaten – ein Anstieg von über 70 Prozent. Damit sollen die NATO-Fähigkeiten gestärkt und die Optionen für präzise Langstreckenangriffe modernisiert werden.
Neumann hat zudem den Erwerb US-amerikanischer Marschflugkörper vom Typ Tomahawk als Übergangslösung vorgeschlagen, während neue Systeme entwickelt werden.
Aktuell zählt die Luftwaffe etwa 29.000 Angehörige. Neumanns Plan würde diese Zahl auf fast 50.000 erhöhen, mit Schwerpunkt auf Luft- und Raumfahrtsoperationen. Die Aufstockung entspricht den strategischen Anforderungen der NATO und zielt darauf ab, die konventionelle Abschreckung zu verstärken.
Parallel dazu hat Dänemark eine Partnerschaft mit den ukrainischen Streitkräften und dem schweizerisch-niederländischen Unternehmen DESTINUS geschlossen. Ziel ist die Entwicklung präziser Langstreckenraketen bis 2035. Deutschlands eigenes Vorhaben, ähnliche Waffensysteme zu beschaffen, spiegelt eine breitere europäische Initiative wider, die Fähigkeiten zu tiefen Präzisionsschlägen auszubauen.
Neumann bezeichnete den möglichen Kauf von Tomahawk-Raketen als "klugen" Schritt. Diese Waffen würden es Deutschland ermöglichen, "tiefgestaffelte Präzisionsangriffe" gegen Ziele weit hinter den feindlichen Linien durchzuführen. Der Erwerb soll eine vorübergehende Lösung darstellen, bis neu entwickelte, heimische Systeme einsatzbereit sind.
Der Fokus auf Langstrecken-Präzisionswaffen unterstreicht den Wandel hin zu einer glaubwürdigen konventionellen Abschreckung. Sowohl Deutschland als auch Dänemark investieren in Technologien, die ihre Reichweite in modernen Kriegsszenarien erweitern.
Die Expansionspläne der Luftwaffe und die Beschaffung von Raketensystemen markieren einen bedeutenden Schritt in der militärischen Modernisierung. Mit 21.000 neuen Dienstposten und der vorübergehenden Anschaffung von Tomahawk-Raketen strebt die Truppe an, NATO-Standards zu erfüllen. Die langfristige Entwicklung präzisionsgelenkter Angriffswaffen wird die europäische Sicherheitsarchitektur bis 2035 zusätzlich prägen.

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