Kurz vor Weihnachten soll ein Zusteller 50 Päckchen entsorgt haben

Kurz vor Weihnachten soll ein Zusteller 50 Päckchen entsorgt haben

Kurz vor Weihnachten soll ein Paketbote 50 Päckchen im Wald entsorgt haben

Geschenke im Wald statt unter dem Baum: Ein Passant findet 50 Pakete – für viele bleibt die Vorfreude auf Weihnachten vorerst unerfüllt

Kurz vor den Feiertagen hat ein Zusteller in Friedrichshafen am Bodensee angeblich rund 50 Pakete in einem nahegelegenen Wald abgeladen. Die Sendungen, die eigentlich an Empfänger in Ailingen und Meersburg adressiert waren, wurden später von einem Spaziergänger auf einem Waldspielplatz entdeckt – teilweise bereits wasserdurchtränkt.

Der Vorfall ereignete sich am Donnerstag, als ein namentlich nicht bekannter Kurier in Friedrichshafen (Baden-Württemberg) die Pakete offenbar einfach entsorgte. Ein aufmerksamer Bürger stieß auf die teilweise durchnässten Päckchen, die verstreut auf dem Spielplatz im Wald lagen.

Die Behörden sicherten die zurückgelassenen Sendungen umgehend und leiteten Ermittlungen ein. Dem Verdächtigen droht nun eine Anklage wegen Verletzung des Postgeheimnisses. Unterdessen versprach das betroffene Logistikunternehmen, die Pakete so schnell wie möglich an die Empfänger zu übergeben. Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die den Fahrer möglicherweise bei der Entsorgung der Pakete beobachtet haben. Die Ermittlungen dauern an, während die Beamten die genauen Umstände des Vorfalls klären.

Die geborgenen Pakete sollen in den kommenden Tagen an die berechtigten Empfänger in Ailingen und Meersburg ausgeliefert werden. Bei einer Verurteilung muss der Kurier mit rechtlichen Konsequenzen wegen Verstößen gegen das Postrecht rechnen. Das Zustellunternehmen äußerte sich bisher nicht zu möglichen disziplinarischen Maßnahmen gegen den Mitarbeiter.