Kult-Imbiss Ergüns Fischbude droht nach 32 Jahren das Aus

Admin User
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Ein Restauranttisch mit Speisen und einer Speisekarte.

Kult-Imbiss Ergüns Fischbude droht nach 32 Jahren das Aus

Berliner Kult-Restaurant in Not: Muss Ergüns Fischbude jetzt endgültig schließen?

Teaser: Seit über 30 Jahren lockt Ergüns Fischbude Gäste zum S-Bahnhof Bellevue. Nun muss die türkische Familie ihr Restaurant offenbar für immer schließen.

Veröffentlichungsdatum: 29. September 2025, 11:17 Uhr

Ein beliebter Berliner Fischimbiss steht nach fast 32 Jahren vor einer ungewissen Zukunft. Ergüns Fischbude, ein familiengeführtes Restaurant in der Nähe des Bahnhofs Bellevue, könnte bald für immer seine Türen schließen. Der Pachtvertrag des Besitzers wurde nicht verlängert – Stammgäste und Mitarbeiter bangen um die weitere Entwicklung.

Das Restaurant eröffnete 1992 unter Gründer Ergün Amca und wurde zu einer Institution im Westen Berlins. In den historischen S-Bahn-Bögen untergebracht, führt seine Tochter Mine Centinbas den Betrieb seit Jahren. Nun vermutet sie, dass bei einer Kontrolle festgestellte Brandschutzmängel zum Streit mit der Bahn um den Pachtvertrag geführt haben könnten.

Eine Spendenaktion zur Rettung des Betriebs wurde gestartet, doch Zweifel bleiben: Wozu wird Geld gesammelt, wenn der Vertrag ohnehin nicht verlängert wird? Centinbas hat bisher keine konkreten Pläne für einen Umzug bestätigt – obwohl es früher hieß, ein Wechsel käme infrage, falls keine Alternative bliebe.

Schon im vergangenen Jahr hatte sie kurzzeitig über eine Neueröffnung an einem anderen Berliner Standort nachgedacht. Doch die Familie war stets an ihrem angestammten Platz geblieben. Ohne neue Vereinbarung scheint die Schließung unvermeidbar – ein konkretes Enddatum steht jedoch noch nicht fest.

Der Kampf um den Erhalt von Ergüns Fischbude geht weiter, doch das Schicksal des Restaurants liegt in den Händen der Bahn. Wird der Pachtvertrag nicht verlängert, endet eine jahrzehntelange Tradition in der Stadt. Fürs Erste warten Unterstützer und Kunden auf Klarheit über die Zukunft des Kultbetriebs.