Kaufbeuren kämpft mit Wohnungsnot – 420 Wohnungen stehen seit Jahren leer
Kaufbeuren kämpft mit Wohnungsnot – 420 Wohnungen stehen seit Jahren leer
Kaufbeuren leidet unter Wohnungsmangel – 420 Wohnungen seit über einem Jahr leerstehend
Eine aktuelle Studie des Pestel-Instituts zeigt: In Kaufbeuren fehlen mindestens 800 Wohnungen, während gleichzeitig 420 Apartments seit mehr als einem Jahr ungenutzt bleiben. Zwischen Stadtverwaltung und Experten herrscht Uneinigkeit über die jüngsten Bauaktivitäten. Der Chefökonom des Instituts bezeichnet das Tempo als „schneckenlang“.
Um die Krise zu bewältigen, hat die Stadt das internationale Projektentwicklungs- und Bauunternehmen Ten Brinke beauftragt, den Wohnungsbau voranzutreiben. Das Unternehmen ist bereits in der Region aktiv, darunter auch in Kaufbeuren selbst. Ziel ist es, jährlich rund 180 neue Wohnungen zu errichten, um die Nachfrage zu decken.
Doch die Stadtverwaltung widerspricht der Einschätzung der bisherigen Bautätigkeit. Matthias Günther, Chefökonom des Pestel-Instituts, zeichnet ein anderes Bild: Er kritisiert die zögerliche Umsetzung und fordert mehr Engagement, um den Mangel zu beheben.
Die Wohnungsmarktstudie des Pestel-Instituts unterstreicht den dringenden Bedarf an zusätzlichem Wohnraum in Kaufbeuren. Die Zusammenarbeit mit Ten Brinke markiert einen ersten Schritt zur Lösung des Problems. Nun müssen Stadtverwaltung und Experten an einem Strang ziehen, damit der Wohnungsbau mit der Nachfrage Schritt hält.
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