Hoffenheims Ilzer inspiriert Wolfsburgs Simonis mit beeindruckendem Comeback

Von der Krise zum sechsten Platz: Ilzers Tipps für die Kollegen - Hoffenheims Ilzer inspiriert Wolfsburgs Simonis mit beeindruckendem Comeback

TSG 1899 Hoffenheims Trainer Christian Ilzer hat das Team in nur sechs Monaten wieder auf Kurs gebracht – und gibt damit dem angeschlagenen VfL-Wolfsburg-Coach Paul Simonis Hoffnung. Der 3:2-Sieg Hoffenheims gegen die Wölfe verschafft Simonis zwar etwas Atemzeit, doch Ilzers Weg bietet wertvolle Lehren. Vor einem halben Jahr stand Ilzer selbst unter massivem Druck – ähnlich wie Simonis es jetzt erlebt. Trotz der Widrigkeiten blieb der Trainer seinen Prinzipien treu, passte seine Herangehensweise an und blendete äußere Kritik aus. Nach dem Spiel teilte Ilzer seine Erfahrungen mit Simonis und riet ihm, sich auf die tägliche Arbeit zu konzentrieren und aus schwierigen Phasen zu lernen. Ilzers Durchhaltevermögen findet auch bei Hoffenheims Sportdirektor Andreas Schicker Anerkennung. Der Coach bewahrt stets den Hunger nach Weiterentwicklung und hält das Team selbst im Erfolg bescheiden. Seine Weitsicht zeigt sich etwa in der Forderung, dass jeder Verein eine Liste potenzieller Trainer für gute wie schlechte Zeiten bereithalten sollte. Den Sieg gegen Wolfsburg trugen vor allem die Neuzugänge Wouter Burger und Vladimír Coufal. Obwohl der Klub im Sommer keine großen Transfers verkündete, haben diese Spieler maßgeblich zum Aufschwung beigetragen. Gleichzeitig droht Hoffenheim der Abgang junger Talente wie Fisnik Asllani und des begehrten Flügelstürmers Bazoumana Touré, der möglicherweise in die englische Premier League wechseln könnte. Ilzers Wende bei der TSG dient Simonis in Wolfsburg als Vorbild. Indem er an seinen Überzeugungen festhielt, sich anpasste und aus Rückschlägen lernte, hat der Trainer Hoffenheim neu belebt. Mit den Neuzugängen als Erfolgsträger scheint der Aufstieg des Teams ungebremst – trotz des drohenden Abgangs junger Stars.