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Eine Straße mit Fahrzeugen und Text auf einer Präsentationsfolie.

Führerschein bleibt teuer - Minister rät vom Warten ab - Führerschein bleibt teuer - Minister rät vom Warten ab

Führerschein bleibt teuer – Minister rät vom Warten ab

Führerschein bleibt teuer – Minister rät vom Warten ab

Führerschein bleibt teuer – Minister rät vom Warten ab

  1. Dezember 2025, 08:37 Uhr

Fahrschüler werden trotz steigender Kosten aufgefordert, den Führerschein nicht auf die lange Bank zu schieben. Verkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) warnte, dass die Gebühren, die derzeit bei etwa 3.500 Euro liegen, vorerst nicht sinken werden. Besonders belastend sei dies für Familien mit mehreren Kindern, die Fahrstunden benötigten.

Schnieder skizzierte zwar Pläne, um den Führerschein erschwinglicher zu machen, doch mit Änderungen ist frühestens Anfang 2027 zu rechnen. Zu den Reformen gehören weniger Pflicht-Sonderfahrten, ein Ausbau des digitalen Lernens und der verstärkte Einsatz von Simulatoren. Ein Vorschlag sieht vor, dass bis zu zwei der fünf vorgeschriebenen Überlandfahrten in einem Hochtechnologie-Simulator absolviert werden können – vorausgesetzt, dies erfolgt im Rahmen eines genehmigten Ausbildungsplans.

Eine weitere, umstrittene Idee ist es, Fahrschülern zu erlauben, mit nahen Angehörigen zu üben – ähnlich wie es in Österreich bereits Praxis ist. Zudem schlug der Minister vor, die Anzahl der Schaltgetriebe-Stunden zu reduzieren, indem ein Teil durch Simulator-Einheiten ersetzt wird. Die Maßnahmen sollen Fahrschulen mehr Flexibilität geben, doch die Preise werden weiterhin vom Markt abhängen. Die Bundesregierung hofft, die Reformen bis zur Frühjahres-Verkehrsministerkonferenz finalisieren zu können. Danach sollen die Vorschläge in den Gesetzgebungsprozess gehen. Selbst mit diesen Änderungen räumen Beamte jedoch ein, dass die Kosten kurzfristig kaum spürbar sinken dürften.

Die Reformen könnten zwar die finanzielle Belastung für Fahrschüler etwas verringern, doch der Zeitplan bleibt langfristig. Bis dahin ist Schnieders Rat eindeutig: Wer einen Führerschein braucht, sollte nicht auf fallende Preise warten. Das aktuelle System mit seinen hohen Gebühren und starren Vorgaben wird noch Jahre Bestand haben.