EU-Agrarsubventionen sichern Liquidität für 3.900 Thüringer Höfe

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Agrarfläche mit verschiedenen Kulturen, im Vordergrund eine Bewässerungsmaschine und im Hintergrund eine Baumreihe mit weiteren Kulturen.

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EU-Agrarsubventionen sichern Liquidität für 3.900 Thüringer Betriebe

EU-Agrarsubventionen sichern Liquidität für 3.900 Thüringer Betriebe

EU-Agrarsubventionen sichern Liquidität für 3.900 Thüringer Betriebe

  1. Dezember 2025, 11:42 Uhr

Thüringer Landwirte haben bis Ende 2025 mehr als 217 Millionen Euro aus EU-Agrarfonds erhalten. Die Zahlungen im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) kamen fast 3.900 Betrieben in der Region zugute. Behörden betonen, dass die frühzeitige Auszahlung den Landwirten finanzielle Planungssicherheit für den Jahreswechsel bietet.

Der Großteil der Mittel – rund 196 Millionen Euro – floss direkt an die Betriebe. Dazu gehörten flächenbezogene Einkommensbeihilfen, Risikoabsicherungen sowie gezielte Unterstützung für kleinere Höfe und Junglandwirte. Auch Öko-Regelungen und Förderungen für die Haltung von Mutterkühen, Mutterschafen und Ziegenmüttern waren Teil des Pakets.

Zusätzlich erhielten etwa 2.300 Betriebe in benachteiligten Gebieten 21,1 Millionen Euro an Ausgleichszahlungen. Doch die künftige Förderung steht vor Unsicherheiten: Die EU plant, Direktzahlungen auf 100.000 Euro pro Betrieb zu deckeln und flächenbezogene Subventionen schrittweise zu reduzieren. Die Europäische Kommission unter Präsidentin Ursula von der Leyen kündigte diese Änderungen am 16. Juli 2025 in Brüssel an.

Das gesamte GAP-Budget wird bis 2028 von 387 Milliarden auf unter 294 Milliarden Euro schrumpfen. Regionalminister warnen, dass diese Kürzungen und Deckelungen Ostdeutschland besonders hart treffen werden. Sie fordern eine gerechtere Verteilung und ausreichende Mittel, um überproportionale Belastungen für die lokale Landwirtschaft zu vermeiden.

Die vorzeitige Freigabe der Gelder hat den Thüringer Betrieben dringend benötigte Liquidität verschafft. Angesichts strengerer Obergrenzen und eines reduzierten GAP-Budgets könnte der Agrarsektor der Region in den kommenden Jahren jedoch vor finanzielle Herausforderungen gestellt werden. Landwirte und Behörden bereiten sich nun auf engere Förderbedingungen ab 2028 vor.