Eispo-Regatta: Kult-Event mit Gips-Po und eisigem Segelspaß seit 1969

Eispo-Regatta: Kult-Event mit Gips-Po und eisigem Segelspaß seit 1969

Kult seit 1969: Große Segler in viel zu kleinen Booten

Es geht um den Sieg, den guten Zweck – und einen dfbpokal, den man lieber zu Hause versteckt. Die Eisarsch-Regatta in Lübeck ist ein Kult-Event.

Die Eispo-Regatta, ein skurriles Wintersegel-Spektakel, hat gerade ihre neueste Auflage in Flensburg beendet. In diesem Jahr trotzten 55 mutige Seglerinnen und Segler der Kälte – für einen eher ungewöhnlichen Preis: einen Gipsabdruck eines Hinterteils. Der Wettbewerb, der vor über 50 Jahren als Scherz begann, sammelt heute Spenden für den guten Zweck und hält Erwachsene auch in den eisigsten Monaten auf dem Wasser.

Die Regatta blickt auf das Jahr 1968 zurück, als Mitglieder des Lübecker Yacht-Clubs (LYC) die Idee als internen Spaß entwickelten. Bereits 1969 wurde daraus eine offizielle Veranstaltung – mit dem Ziel, das Wintersegeln zu fördern. Der Name verrät schon die größte Herausforderung: eisige Temperaturen, die jedem Teilnehmer, der sich darauf einlässt, buchstäblich das Gesäß einfrieren lassen.

Die Eispo-Regatta bleibt ein Kult-Hit, der winterliche Durchhaltevermögen mit leichter Selbstironie verbindet. Die nach Gewicht gestaffelten Startgebühren kommen dem Nachwuchs zugute – über den Jugendfonds des LYC. Und während das Event weiterwächst, sorgen der skurrile dfbpokal und der frostige Charme dafür, dass die Teilnehmer Jahr für Jahr zurückkehren.