DAX schließt trotz trüber Wirtschaftsdaten und sinkender Verbraucherstimmung im Plus

DAX schließt trotz trüber Wirtschaftsdaten und sinkender Verbraucherstimmung im Plus
DAX schließt trotz düsterer Konjunkturdaten und sinkender Verbraucherstimmung im Plus
Am Wochenende legte der Dax zu. Der Index wurde zum Xetra-Handelsschluss mit 24.288 Punkten berechnet – ein Plus von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Im Tagesverlauf bewegte sich der Dax zunächst um das Niveau des Donnerstagsschlusses, bevor er am Nachmittag ins Plus drehen konnte. „Nicht nur deutsche Unternehmen blicken pessimistisch in die [...]“
19. Dezember 2025, 16:46 Uhr
Die wirtschaftliche Lage Deutschlands bleibt fragil, während das Verbrauchervertrauen auf den tiefsten Stand seit Anfang des Vorjahres gefallen ist. Auch Unternehmen halten sich mit Investitionen zurück, was Sorgen um das Wachstum im Jahr 2025 schürt. Unterdessen konnte der DAX am Freitag leicht zulegen und schloss bei 24.288 Punkten, nachdem der Handel verhalten begonnen hatte.
Der DAX startete am Freitag nahe dem Schlusskurs des Vortags. Im Laufe des Nachmittags stieg er jedoch in die Gewinnzone und beendete den Tag mit einem Plus von 0,4 Prozent. Zu den größten Gewinnern zählten die Aktien von Commerzbank, MTU und Bayer, während Zalando am unteren Ende des Index blieb.
Die Verbraucherstimmung verschlechterte sich weiter: Der GfK-Index sank um 3,5 Punkte auf minus 26,9. Hohe Inflation und schwache Einkommenserwartungen halten die Haushalte vom Konsum ab. Paul Dales, Europa-Chef von CMC Markets, betonte, dass die wirtschaftliche Situation Deutschlands weiterhin prekär sei – Unsicherheit belaste sowohl Unternehmen als auch Verbraucher. An den Energiemärkten stiegen die Gaspreise für Januar-Lieferungen um 2 Prozent auf 28 Euro pro Megawattstunde. Auch die Ölpreise zogen an: Die Nordsee-Sorte Brent verteuerte sich um 32 Cent auf 60,14 Dollar pro Barrel. Der Euro gab hingegen leicht nach und notierte bei 1,1716 Dollar. Ein Sondervermögen für Infrastruktur und Verteidigung soll in den kommenden Wochen an Auftragnehmer fließen. Die Regierung erhofft sich davon einen dringend benötigten Impuls für die Wirtschaft.
Der moderate Anstieg des DAX steht im Kontrast zu den größeren wirtschaftlichen Herausforderungen, vor denen Deutschland steht. Mit schwacher Verbraucherstimmung und zögerlichen Unternehmen wird sich in den nächsten Monaten zeigen, ob die staatlichen Fördermittel die erhoffte Erholung bringen. Energiepreise und Währungsschwankungen erhöhen zusätzlich den Druck auf eine ohnehin unsichere Konjunkturprognose.

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