Bundesärztekammer fordert striktes Silvester-Feuerwerksverbot zum Schutz von Verletzten und Traumapatienten

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Eine Gruppe von Menschen, einige in Kostümen, versammelte sich vor einem Gebäude mit sichtbarer Beschriftung und Türen, mit einer Box und einem Feuerlöscher in der Nähe.

Ärztepräsident Reinhardt fordert Feuerwerksverbot zum Schutz der Bevölkerung - Bundesärztekammer fordert striktes Silvester-Feuerwerksverbot zum Schutz von Verletzten und Traumapatienten

Präsident der Bundesärztekammer fordert vollständiges Verbot von Privatfeuerwerk an Silvester

Klaus Reinhardt, der Präsident der Bundesärztekammer, hat sich für ein generelles Verbot von privat gezündetem Feuerwerk an Silvester ausgesprochen. Er warnt, dass unkontrollierte Böller und Raketen schwere Verletzungen verursachen, schutzbedürftige Gruppen in Angst versetzen und die Rettungskräfte unnötig belasten. Die Forderung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Beratungen zwischen den Innenministern von Bund und Ländern noch andauern – eine endgültige Entscheidung steht bis Dezember 2025 noch aus.

Reinhardt verwies auf die jährlich wiederkehrenden Gefahren durch Privatfeuerwerk, das immer wieder zu schweren Verletzungen führe. Besonders Kinder und Jugendliche litten unter akustischen Traumata durch laute Explosionen, während Augenverletzungen und Verbrennungen viele Patienten in die Notaufnahmen brächten. Die finanziellen Folgen für die gesetzlichen Krankenkassen belaufen sich jährlich auf Millionen.

Doch nicht nur körperliche Schäden sind ein Problem: Feuerwerkskörper werden immer wieder als Waffen gegen Polizei, Feuerwehrleute und Rettungssanitäter eingesetzt. Reinhardt betonte zudem die psychischen Folgen für Kriegsflüchtlinge, darunter über eine Million Menschen aus der Ukraine und Syrien. Für viele lösen die Knallgeräusche traumatische Erinnerungen an Bombenangriffe und Beschuss aus und lösen panische Angst aus.

Während Reinhardt professionell organisierte öffentliche Feuerwerke in kontrollierten Zonen befürwortet, pocht er auf ein Ende der rücksichtslosen privaten Nutzung. Er forderte die Innenminister von Bund und Ländern auf, ein bundesweites Verbot umzusetzen – mit Verweis auf die Umweltbelastung, den enormen Müll und die Klimafolgen unregulierter Feuerwerke.

Die Diskussion über ein mögliches Verbot dauert an, eine offizielle Absage der Innenminister gibt es bisher nicht. Sollte der Beschluss fallen, zielt die Maßnahme darauf ab, Verletzungen zu reduzieren, schutzbedürftige Gruppen zu entlasten und den Druck auf die Rettungskräfte zu verringern. Reinhardts Initiative spiegelt die wachsende Sorge über die Risiken wider, die privates Silvesterfeuerwerk Jahr für Jahr mit sich bringt.

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