25 Millionen Euro Strafe für den Carsharing-Anbieter Miles

25 Millionen Euro Strafe für den Carsharing-Anbieter Miles
25 Millionen Euro Strafe für Carsharing-Anbieter Miles
Teaser: Dem Carsharing-Anbieter Miles wird vorgeworfen, jahrelang zu wenig Parkgebühren an das Land Berlin gezahlt zu haben. Nun hat die Staatsanwaltschaft ein Bußgeld in Höhe von 25 Millionen Euro verhängt.
19. Dezember 2025, 14:23 Uhr
Der Carsharing-Anbieter Miles muss ein Bußgeld von 25 Millionen Euro an die Berliner Staatsanwaltschaft zahlen. Die Strafe folgt auf Vorwürfe, das Unternehmen habe über Jahre hinweg Parkgebühren vorsätzlich zu niedrig abgerechnet. Den Ermittlungen zufolge entging der Stadt dadurch ein Einnahmeausfall von rund 2,6 Millionen Euro.
Die Vorwürfe beziehen sich auf den Zeitraum zwischen Januar 2019 und Oktober 2023. Die Staatsanwaltschaft wirft Miles vor, die automatische Übermittlung der Parkgebührendaten manipuliert zu haben, sodass die korrekten Beträge nicht abgeführt wurden. Unklar bleibt jedoch, wie viele Gebühren genau nicht gezahlt wurden und welche Gesamtsumme offensteht.
Miles hat das Bußgeld ohne Widerspruch akzeptiert, wodurch die Entscheidung rechtskräftig wurde. Das Unternehmen bestätigte auf Anfrage das Verfahren. Als Reaktion auf den Fall hat es seine Zahlungssysteme umstrukturiert und die internen Kontrollen verschärft, um Unregelmäßigkeiten künftig schneller zu erkennen. Die Staatsanwaltschaft berücksichtigte diese Maßnahmen bei der Bemessung der Strafe. Zudem hat Miles ein eigenes Team eingerichtet, das die Einhaltung der Parkvorschriften überwacht. Diese neue Einheit soll die Gebührenzahlungen in allen Märkten, in denen das Unternehmen aktiv ist, kontrollieren.
Die 25 Millionen Euro wurden inzwischen in voller Höhe beglichen. Die Berliner Behörden haben das Verfahren eingestellt; weitere rechtliche Schritte sind nicht zu erwarten. Mit den überarbeiteten Prozessen will das Unternehmen ähnliche Vorfälle in Zukunft verhindern.

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