Wirtschaftsexperte fordert 10 Prozent mehr Arbeit – ganz ohne Lohnausgleich

Wirtschaftsexperte fordert 10 Prozent mehr Arbeit – ganz ohne Lohnausgleich
Wirtschaftsexperte plädiert für 10 Prozent mehr Arbeit – ohne Lohnausgleich
Anreißer Der Präsident des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel (IfW), Moritz Schularick, hat sich für eine unbezahlte Verlängerung der Arbeitszeiten ausgesprochen.
Veröffentlichungsdatum 13. Dezember 2025, 00:02 Uhr
Schlagwörter Wirtschaft, Arbeitsmarkt
Artikeltext Moritz Schularick, Leiter des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW), fordert weitreichende Reformen des Arbeitsmarktes. Seiner Ansicht nach begünstigt das aktuelle System in Deutschland den vorzeitigen Ruhestand und bremst das Wirtschaftswachstum. Zu seinen Vorschlägen gehören die Ausweitung der Arbeitszeiten ohne zusätzliche Bezahlung sowie eine Lockerung des Kündigungsschutzes.
Schularick bezeichnete Deutschland als ein "Paradies des Frühruhestands" und kritisierte die geringe Erwerbsbeteiligung älterer Arbeitnehmer. Diese Entwicklung schade seiner Meinung nach der Produktivität und der wirtschaftlichen Dynamik.
Zu den konkreten Maßnahmen zählt er unentgeltliche Arbeitszeitverlängerungen sowie weniger Hürden bei Einstellungen und Entlassungen. Diese Schritte seien notwendig, um die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands zu sichern, so Schularick. Bisher liegen keine offiziellen Stellungnahmen von Gewerkschaften oder Arbeitgeberverbänden vor.

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