Markus Lanzs Interviewstil teilt Zuschauer nach Ferdinand von Schirachs Verweigerung

Markus Lanzs Interviewstil teilt Zuschauer nach Ferdinand von Schirachs Verweigerung
Markus Lanz’ Interviewstil sorgt für Diskussionen: Während einige seine Fähigkeit loben, Gäste wie Julia Klöckner gekonnt herauszufordern, kritisieren andere seinen Ansatz als kindisch und eitel. Kürzlich lehnte der Autor Ferdinand von Schirach eine Debatte über den Nahostkonflikt in Lanz’ Sendung ab – mit persönlichen Gründen – und lenkte damit die Aufmerksamkeit auf Lanz’ Schnittpraktiken. Lanz, bekannt für sein verhörähnliches Auftreten, deckt in seinen Gesprächen oft Widersprüche in den Argumenten seiner Gäste auf. Doch sein Fokus auf persönliche Rivalitäten und boulevardeske Schlagzeilen führt bei manchen zu Skepsis. Kaum ein Gast wagt es, sich seinen Forderungen zu widersetzen – aus Angst vor einer Art "Berufsverbot". Von Schirach, der die Diskussion über den Nahostkonflikt verweigerte, verwies auf Israels Rechtsstaatlichkeit und fragte, warum in Deutschland nicht gegen die Hamas protestiert werde. Zudem erklärte er, keine kritischen oder moralisch verurteilenden Aussagen über Israel machen zu wollen. Sein nächstes Buch, "Der stille Freund"*, ist bereits ein Bestseller und wird im Oktober 2026 mit Lesereisen beworben. Lanz’ Sendung hingegen wird vorproduziert und geschnitten – manchmal fehlen im finalen Beitrag zentrale Aussagen der Gäste. Die Meinungen zu Markus Lanz’ Interviewstil bleiben gespalten: Die einen schätzen seine Schärfe, die anderen bemängeln seine Methode. Von Schirachs Weigerung, den Nahostkonflikt in der Show zu thematisieren, hat nicht nur Lanz’ Schnittpraxis in den Fokus gerückt, sondern auch die anhaltende Debatte um seinen Stil. Derweil ist "Der stille Freund"* bereits ein Erfolg – die Promotion ist für später in diesem Jahr geplant.

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