Mainzer Bahnhof birgt unter seinen Gleisen ein vergessenes römisches Theater
Mainzer Bahnhof birgt unter seinen Gleisen ein vergessenes römisches Theater
Hinter dem modernen Antlitz des Mainzer „Römischen Theaters“ verbirgt sich eine bemerkenswerte Vergangenheit. Der 2006 nach seinen antiken Wurzeln benannte Bahnhof thront über dem größten je nördlich der Alpen entdeckten römischen Theater. Doch heute bleibt diese Geschichte den meisten Reisenden, die hier durchkommen, verborgen.
Die Verbindung zur Römerzeit kam 1992 ans Licht, als Ausgrabungen unter den Gleisen ein gewaltiges Theater freilegten. Trotz seines Namens verrät der Bahnhof selbst kaum etwas von diesem Erbe – erst seit 2013 gewährt eine durchsichtige Absperrung den Passagieren einen flüchtigen Blick auf die unterirdischen Ruinen.
Nun sollen Vorschläge das antike Erbe des Bahnhofs sichtbarer und erlebbarer machen. Durch archäologische Ausstellungen und historische Markierungen könnte der Ort Besucher anziehen, ohne seine römischen Spuren zu verwischen. Ob die Pläne Realität werden, hängt davon ab, ob lokale Behörden und Verkehrsplaner die Vision unterstützen.
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